Was macht uns glücklich?

Diese Frage beschäftigt die Welt, hier wird geforscht und probiert, wir alle wollen glücklich sein. Was bedeutet das eigentlich? Glücklich sein? Freude am Leben? Allmächtig zu sein? Für andere da zu sein?

Volle Potentialentfaltung ist eine Begabung, die wir Menschen von Geburt an in uns tragen. Von Beginn an sind wir hochintelligent und sehr empfindsam und zufrieden. Lt. Forscher der University of California ist die Glücksformel teilweise von den Genen abhängig, aber auch von Erziehung, Lebensumständen, Kultur und der Umwelt geprägt. Dementsprechend entwickeln sich unsere Fähigkeiten und Talente. Das kann in alle Richtungen verlaufen, förderlich ebenso wie einschränkend. Das Wundervolle ist, dass wir jederzeit und bis ins hohe Alter lernfähig sind, wir können antrainierte Verhaltensmuster wieder auflösen oder vertiefen und auch ganz neu erlernen oder sie einfach so annehmen wie sie sind. In der Gehirnforschung wurde dieses Thema unter anderem von Prof. Dr. Gerald Hüther betrachtet und erforscht. Was ist das große Geheimnis?

Es ist die Leidenschaft. Begeisterung und Liebe macht es uns möglich, unser Potential voll zu entfalten. Dies gilt es zu bewahren, oder wieder zu finden. Dabei darf man auch Fehler machen, diese sind sogar erwünscht, und dazu gehört Überzeugung und Erkenntnis. Auch ein bisschen Mut ist notwendig, da es oft so scheint, als ob unsere Ziele schwer erreichbar seien und viele Risiken in sich bergen. Genaugenommen gilt es nur ein „fiktives Wagnis“ zu überwinden und ein starkes Bewusstsein darüber zu erschaffen, was denn nun wirklich meine Leidenschaft ist. Du wirst feststellen, dass es bald Spaß bringt, sich stets zu reflektieren und neue Ideen zu entwickeln. Über das bewusste Leben wirst Du toleranter und ausgeglichener. Ich weise Dir den Weg dorthin.

In unserer Gesellschaft ist es en vogue, sich selbst darzustellen. Im letzten Jahrzehnt hat die „Ich-Symptomatik“ auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen inflationär Einzug gehalten.
Diese Ich-Gesellschaft kennt Ihre übergeordneten Werte nicht mehr und unterscheidet nicht mehr zwischen Methoden, die etwas bewegen wollen und den Selbstdarstellern, die Ihren Narzissmus ausleben wollen. Grundsätzlich sollte alles erlaubt sein. Nur leider kostet es uns wertvolle und sinnstiftende Ideen, wenn wir ausschließlich uns selbst in den Mittelpunkt stellen und andere verurteilen oder sogar Mitmenschen, Kollegen und Freunde ausbremsen, weil sie anders sind oder einfach nur gute Ideen haben und besser sein könnten als wir selbst. Wir alle haben unsere Talente, es gilt diese zu erkennen und zu leben. Es geht darum, gemeinsam zu wachsen und große Erfolge zu teilen. Andere zu unterstützen und Menschen, die es selbst nicht in der Hand haben, zu helfen. Nur so haben wir eine Chance, langfristig in ein glückliches Spiegelbild blicken zu können.

Wie stark ist der Narzissmus in den Führungseben vertreten? Leider viel zu stark. Einige Studien zeigen einen sehr hohen Prozentsatz, insbesondere im höheren Management.
Ich möchte als Coach einen Beitrag auf dem Weg zurück in eine Wir-Gesellschaft leisten und mit Dir zusammen die Weichen stellen. Flache Hierarchien im Sinne des Großen und Ganzen entwickeln. Es ist sogar denkbar als Führungskraft Hierarchien ganz aufzulösen und dabei trotzdem ein verantwortungsvoller Leader, Wegweiser und Teamplayer zu sein und damit die Erfolge zu erzielen, die in diesem Moment gefragt und notwendig sind.

Claudia Hahn